Vide-poche

Wenn man aus dem Haus geht, stopft man sich gerne alles in die Taschen, von dem man annimmt, dass man es brauchen wird. Meistens fehlt etwas. Manchmal, weil man seine Pläne geändert hat, aber häufiger, weil man einen Gegenstand in letzter Minute nicht mehr gefunden hat. Letzters, weil man am Vortag allerlei Krimskrams irgendwohin abgelegt hat und sich nicht mehr erinnert, wohin.
Schon vor vielen Jahren bin ich auf die Idee gekomment, den Inhalt meiner Taschen in eine bestimmte Schublade zu leeren. Kürzlich habe ich erfahren, dass es dafür einen Namen gibt: „Vide-Poche“. Die Luxusgüterindustrie bietet zu diesem Zweck allerlei edle Gefässe. Mir genügt, wie gesagt, eine Schublade, oder neuerdings, ein Regal meiner Korridorkommode, denn dieses ist besser auf Griffhöhe.
In mein Vide-Poche, das vor dem Weggehen auch ein Rempli-Poche ist, gehören nicht nur Portemonnaie und Autoschlüssel. Auch saisonale Gegenstände wie Schirm, Sonnenhut, Wintermütze, Halsbonbons. Zudem gibt es noch ein „Vide-Portemonnaie“, eine Schachtel in der allerlei Kärtchen, die es nicht täglich braucht, aufbewahrt werden.

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Eine Antwort zu Vide-poche

  1. Bobsmile schreibt:

    Clevere Idee, und es gibt sogar einen hübschen Namen dafür.
    An Silvester hätte ich so ein Teil gebraucht, hatte ich doch meine Mehfahrtenkarte, die ich alle Schaltjahre einmal brauche, in der Handyhülle. Und da ich mein Handy (vermeintlich) immer dabei habe, ist auch die MFK immer dabei. An der Busstation vermisste ich sie dann schmerzlich, da ich das Handy, aufgrund unseres Theaterbesuches, zu Hause an der Ladestation gelassen hatte.
    Aber wahrscheinlich hätte mir in diesem Fall auch kein Vide-Poche geholfen, da bereits der Plan falsch war. 🙂

    Frohes neues Jahr
    Bobsmile

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